KI als Schlüssel zur Medizin von morgen – Myriam DeLeone über schnellere Entwicklung und individuelle Therapien
Myriam DeLeone, Geschäftsführerin von Amgen Schweiz, trat gestern bei der Talksendung «CEO Talk» bei TeleZüri im Schweizer Fernsehen auf und sprach über die transformative Kraft der Künstlichen Intelligenz (KI) in der Medikamentenentwicklung.
DeLeone erklärte, dass KI-basierte Technologien für Amgen bereits ein essenzieller „Game Changer“ sind und tiefgreifende Veränderungen in der Art und Weise ermöglichen, wie Medikamente entwickelt werden. Dank der Kombination von Biotechnologie und KI ist es möglich, Therapien nicht nur schneller verfügbar zu machen, sondern auch präziser auf individuelle Krankheitsbilder abzustimmen. Das Ziel ist es, den Therapieerfolg zu maximieren und Nebenwirkungen zu reduzieren – ein riesiger Vorteil insbesondere für Krebspatient:innen und Menschen mit seltenen Krankheiten.
Amgen nutzt dabei datengetriebene Ansätze, bei denen Millionen Substanzen automatisch getestet werden, um geeignete Medikamentenkandidaten zu finden – ein Prozess, der vor wenigen Jahren noch langwierig war. Heute kann Amgen diese Schritte effizienter gestalten und damit Entwicklungszeit einsparen. Als Beispiel für diesen Fortschritt führt DeLeone die Zusammenarbeit mit der Tochterfirma deCODE Genetics in Island an, die riesige Mengen anonymisierter genetischer Daten analysiert. Diese Daten werden mithilfe von KI ausgewertet, um die menschliche Biologie besser zu verstehen und die Grundlage für zukünftige Therapieentwicklungen zu legen.
Myriam DeLeone setzt sich zudem für verbesserte Zulassungsverfahren in der Schweiz ein, damit Patient:innen rasch Zugang zu lebenswichtigen Medikamenten erhalten. Im CEO Talk hebt sie hervor, wie wichtig eine moderne Dateninfrastruktur und optimierte Rahmenbedingungen sind, um Innovationen schnell in die klinische Praxis zu bringen.
Der Beitrag ist in der Mediathek von TeleZüri zu sehen: https://www.telezueri.ch/ceo-talk